Mitglieder der Kreis FWG trafen sich mit Vertretern der FBL Unkelbach an der für das Ortsleben relevanten Mehrzweckhalle. „Auch in Unkelbach sollen Maßnahmen gegen den weltweit viel zu hohen menschengemachten CO2-Ausstoß in Form von Vorzeigeprojekten umgesetzt werden“, eröffnete Norbert Brüggemann das Treffen. Dazu wurde im Ortsbeirat beispielsweise das Projekt „Strömungsturbinen im Rhein“ beschlossen. Für diese Ortsbeiratssitzung hatte der Ortsvorsteher Egmond Eich externen Sachverstand aus dem Solarverein Goldene Meile e. V. und der eegon – Eifel Energiegenossenschaft eG Energiegenossenschaft (Eifel-Ahr) beratend hinzugezogen. „Doch ohne eine Beschlussfassung auch anderer zuständiger Ortsbeiräte und der städtischen Ausschüsse kann das Projekt nicht realisiert werden“, befürchtete Rainer Doemen. „Nun warten wir entsprechend dem FBL-Antrag zu den Strömungsturbinen, dass die Verwaltung dem Bau-, Verkehrs- und Umweltausschuss vorstellt, mit welchen Investitionsträgern eine Zusammenarbeit möglich sein wird.“ Mögliche Kooperationspartner könnten z. B. die EVM, die eegon oder eine neu zu gründende Schülergenossenschaft werden. Gründungen von Schülergenossenschaften werden auch vom Rheinisch-Westfälischen-Genossenschaftsverband unterstützt.
Darüber hinaus informierten Norbert Brüggemann und Rainer Doemen über ein weiteres kreisweites Vorzeigemodell. Dabei geht es um die Art der Verwirklichung von „Photovoltaik auf dem Dach der Mehrzweckhalle“. Zuvor war auf Bitten der FBL die Statik des Daches für eine zusätzliche Belastung durch eine PV-Anlage mit einem positiven Ergebnis geprüft worden. „Eine PV-Anlage in der Größe von rund 50 KWp wäre auf dem Dach realisierbar“, informierte Rainer Doemen. „Damit könne eine saubere Strommenge von rund 50.000 KWh pro Jahr erzeugt werden mit der mindestens 12 Haushalte mit einem jährlichen Stromverbrauch von 4.000 KWh bilanziell dauerhaft sauber versorgt werden können.“ Auch bei diesem Vorzeigeprojekt wäre die FBL froh, wenn die Sonnenstromerträge anschließend auch der Hallengemeinschaft zugutekommen könnten. „Das ist kein Hexenwerk“, fügte Rainer Doemen hinzu. „Solche Photovoltaik-Modelle gibt es bereits im Bundesgebiet.“
Die Vertreter der Kreis-FWG zeigten sich erfreut über die Gedanken und Projekte der FBL Unkelbach und sagten größtmögliche Unterstützung auf der Kreisebene zu.
Quelle: FWG Kreis AW