Die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer, ob motorisiert, mit Fahrrad- oder als Fußgänger, ist häufig Thema im kommunalpolitischen Bereich. Für die Mitglieder der FBL Kripp wird bei den monatlichen Treffen bewusst immer wieder ein Schwerpunkt auf die Möglichkeiten einer Verbesserung der Situation, insbesondere für die schwächeren Verkehrsteilnehmer, gelegt. Die Zuwegungen zur Grundschule und zu den beiden Kindergärten stehen dabei besonders im Fokus.
Nach Ansicht der Kripper Kommunalpolitiker ist eine Erhöhung der Verkehrssicherheit nur möglich, wenn sich die Fahrweisen anpassen und Geschwindigkeiten der Verkehrsteilnehmer reduzieren. Daher ist man in Kripp dankbar, dass die gesamtstädtisch angedachte Geschwindigkeitsreduzierung auf 30 km/h bereits seit einigen Jahren in weiten Teilen von Kripp gegeben ist. Allerdings hilft es aktuell nur wenig, wenn sich daran nur die Wenigsten halten.
Erschreckend waren dabei die ausgewerteten Daten der mobilen Geschwindigkeitsmessanlage, welche in der Mittelstraße durch das Ordnungsamt der Stadt Remagen installiert war. In diesem Zeitraum mit insgesamt ca. 45.000 Messwerten, wurde die zulässige Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h von rund 80% aller Fahrzeuge überschritten. Eine Höchstgeschwindigkeit wurde mit 120 km/h festgehalten.
Aus diesem Grund begrüßen die FBLer aus dem Treidelort die Bestrebungen der Stadt Remagen, in Zusammenarbeit mit der Verbandsgemeinde Bad Breisig, zur Übernahme der Geschwindigkeitsüberwachung in kommunale Hand ausdrücklich. Insbesondere aufgrund der positiven Erfahrungen anderer Kommunen sollten hierbei im Ergebnis nicht die finanziellen Auswirkungen im Fokus stehen, sondern die Sicherstellung der Geschwindigkeitsanpassung, um das gebotene Ziel der erhöhten Sicherheit gewährleisten zu können.
Gleichzeitig ist es insgesamt auch förderlich, an sensiblen Bereichen durch bauliche Maßnahmen oder auch Parkraummarkierungen gezielt die Möglichkeiten einer Geschwindigkeitsüberschreitung einzudämmen. Hier wurden in Kripp mit der Installation von Fahrbahntrempel in Wohngebieten oder auch der Markierung von versetzt angeordneten Parkflächen auf der Mittelstraße Teilerfolge erzielt. Hier sollte es künftig Ziel sein, mit weiteren Maßnahmen punktuell weitere Verbesserungen zu schaffen.
Diese weiteren Maßnahmen zur Sensibilisierung und Optimierung der Verkehrssituation sollen zeitnah bei einem gemeinsamen Gedankenaustausch mit der Verkehrswacht des Kreises Ahrweiler erörtert werden.
„Insgesamt möchte die FBL Kripp ihren Anteil zur Erhöhung der Verkehrssicherheit in unserem Heimatort beitragen“, so Ruth Doemen und Tillmann Frauendorf stellvertretend für die Freie Bürgerliste Kripp.