Die Freie Bürgerliste der Gesamtstadt Remagen e.V. (FBL) kritisiert die Pläne des SPD geführten Innenministeriums in Mainz, aufgrund eines von der Landesregierung in Auftrag gegebenen Gutachtens zur „Kommunalreform“ eine Verschmelzung des Kreises Ahrweiler mit dem Kreis Mayen Koblenz zu prüfen!
Bei objektiver Betrachtung der Strukturdaten der beiden Kreise ergibt sich keine Notwendigkeit, die Kreise Ahrweiler und Mayen-Koblenz miteinander zu verschmelzen – es sei denn, es geht darum, aus zwei Kreisen einfach einen zu machen!
Einwohner des Landkreises Ahrweiler, dem nördlichsten Kreis von Rheinland-Pfalz, identifizieren sich mit ihrer Region und leben ein besonderes Heimatgefühl, von der Rheinschiene über die Ahr, bis zum Nürburgring!
Ein Blick in den Osten Deutschlands zeigt, was in Großkreisen passiert: die Verwaltung ist für die Menschen unerreichbar weit, bürgerschaftliches Engagement geht zurück, Leistungen des Staates werden zurück gefahren und extreme Parteien am rechten Rand des politischen Spektrums füllen dieses von den Menschen schmerzlich vermisste Heimatgefühl. Mit allen Konsequenzen, die sich auch bei Wahlen im Osten Deutschlands beobachten lassen!
Nicht maßgebend ist, ob die Kreise in Rheinland-Pfalz im bundesweiten Vergleich relativ klein oder groß sind. Die FBL erachtet das Kriterium „Größe“ alleine als nicht aussagekräftig. Die FBL hält funktionierende, gut erreichbare öffentliche Strukturen für wesentliche Kriterien für die Wahrnehmung und Akzeptanz des Staates als Gebilde für die Menschen!
Allein die von den Menschen wahrgenommenen staatlichen Strukturen sind wichtig, damit steht und fällt wahrgenommene Demokratie und somit auch die Frage, ob jemand wählen geht und wen man wählt.
„Die Menschen im nördlichen Rheinland Pfalz werden Innenminister Lewentz von der SPD beim Wort nehmen, dass es sich lediglich um Vorschläge handeln soll und diese Pläne mit allen Beteiligten diskutiert werden“, so Wilfried Humpert, der 1. Vorsitzende der FBL Remagen. „Die FBL Remagen ist für sinnvolle Vorhaben immer bereit!Wenn es aber lediglich darum geht, den politischen Willen durchzusetzen, ohne dass die Sache einen Nutzen hat, werden wir dies beim Namen nennen!“, so Humpert weiter.
„Ein im Gutachten vorgeschlagener Landkreis Ahrweiler / Mayen- Koblenz wird ein künstliches Gebilde bleiben, mit dem die Menschen sich letztlich nicht identifizieren werden! Wir werden für den Erhalt des Kreises Ahrweiler kämpfen!“